Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommissionssitzung

19.
Jan.
2018

«Der freundliche Jahresabschluss hat den Aktienmärkten zum Teil in die Nähe, zum Teil sogar über bisherige Höchststände verholfen. Die fundamentalen Daten (Konjunktur und – allerdings historisch tiefes – Zinsniveau) unterstützten diese Preisbewegungen. Auch der Start ins neue Jahr brachte überdurchschnittliche Kursavancen. Als typische Begleiterscheinung derart ausgeprägter Bewegungen divergieren die Meinungen darüber, wie es weitergehen könnte. Die Vorsichtigen schauen auf das Fed und dessen angekündigte Serie von Zinserhöhungen und auf ein gelegentliches Ende der expansiven EZB-Politik. Die Zuversichtlichen setzen auf die beginnende (oder sich fortsetzende?) Bildung einer Blase – was sich auch an vermehrten Call-Käufen beobachten lässt.

Die bereits vor einem Jahr begonnene Zinswende beschränkte sich bisher fast ausschliesslich auf den USD. Allerdings sind die Inflationserwartungen doch fast weltweit, wenn auch nur leicht, im Steigen begriffen. Eine allmähliche Fortsetzung der Zinswende ist daher zumindest nicht auszuschliessen.

Die Anlagekommission von TRANSPARENTA hat an ihrer Sitzung vom 19. Januar 2018 beschlossen, die bisherige Anlagestruktur mit einer Aktien-Übergewichtung von rund 5 % und der bestehenden Teil-Absicherung mit Juni-Puts unverändert weiterzuführen. Leicht untergewichtet bleiben die Fremdwährungs-Obligationen (alle vom Typ „Inflation Linked“), deutlich untergewichtet die CHF-Obligationen. Die letztes Jahr eingegangene Goldposition von knapp 4 % hat sich erfreulich entwickelt und wird unverändert behalten. Inländische Immobilen sollen mittelfristig noch etwas besser diversifiziert, aber in der Nähe der Neutralgewichtung von 21 % gehalten werden. Pro Saldo bleibt vorläufig mit 9 % eine relativ hohe Position liquider Mittel.»