Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommissionssitzung

22.
März
2018

«Nach dem freundlichen Jahresauftakt an den Aktienbörsen und den scharfen, rund 10 %-igen Rückschlägen im Februar stellt sich die Frage nach der weiteren Entwicklung mit einem grösseren  Fragezeichen als auch schon. Die Februarbaisse konnte man als Folge der starken Zinsanstiege im USD verstehen – oder auch als „normale“ Reaktion nach einer längeren, praktisch ununterbrochenen Aufwärtsbewegung. Während sich die Zinsbewegung in den letzten Wochen wieder etwas beruhigte und vor allem kaum auf andere Währungen übergriff, erschienen neue Wolken am Horizont: Die USA drohen mit Handelskrieg, und mit Facebook gerät eine der Ikonen unter den technologischen Schwergewichten in bisher nicht gekannte Turbulenzen. Da die „Tech“-Lastigkeit der wichtigsten US-Aktienindices unterdessen wieder das Niveau der 00-er Jahre erreicht hat, kann eine Schwäche des Sektors allenfalls für den Gesamtmarkt negative Auswirkungen haben. Dabei ist zu beachten, dass vor allem die europäischen Aktienmärkte unter den erwähnten, angedrohten Handelshemmnissen leiden. Abgesehen von diesen möglicherweise vorübergehenden Störfaktoren ist nicht zu vergessen, dass das Fed auf dem geplanten Pfad der Zinserhöhungen weiter schreitet und gelegentlich, wenn auch nicht kurzfristig, die EZB ebenfalls restriktiver werden dürfte.

Die Anlagekommission von TRANSPARENTA hat an ihrer Sitzung vom 22. März 2018 beschlossen, bei der Aktienallokation nochmals etwas vorsichtiger zu werden. Die bestehende Put-Absicherung, welche rund 60 % der Aktienpositionen beschlägt, wird beibehalten. Darüber hinaus wird die Gewichtung der in- und ausländischen Aktien auf je 1 %-Punkt unter „neutral“ reduziert. Die Fremdwährungs-Obligationen (alle vom Typ „Inflation Linked“) und die Immobilien bleiben auf „neutral“, die CHF-Obligationen deutlich untergewichtet. Die Goldposition von knapp 4 % des Portfolios wird beibehalten. Es resultiert eine nochmals etwas höhere Liquidität von knapp 14 %.»