Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommission

30.
Jan.
2020

«Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich zuletzt wieder leicht eingetrübt. So hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die im Herbst getroffenen Prognosen kürzlich nach unten revidiert. Der IWF rechnet neu mit einem etwas geringeren Wachstum für 2020 und das Folgejahr. Weiter bleibt die Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes verhalten. Der US-Einkaufsmanagerindex weist weiterhin eine negative Dynamik auf. Diese Entwicklung steht im Kontrast zur Zunahme des Konjunkturoptimismus seitens Investoren. Mit der weiterhin soliden Aktienperformance entkoppeln sich die Finanzmärkte damit weiter von den Fundamentaldaten, was Rückschlagspotenzial birgt. Die Geldpolitik war im Jahr 2019 der dominante Treiber der positiven Performance der Hauptanlageklassen. Wir gehen davon aus, dass das monetäre Umfeld auch in diesem Jahr risikoreiche Anlagen unterstützt. Die Anlagekommission entscheidet die übergewichtete Aktienquote unverändert zu belassen, um weiterhin vom positiven Momentum profitieren zu können. Das Risiko von Rückschlägen wird mittels Absicherung begrenzt.

Weiter entscheidet die Anlagekommission Obligationen Fremdwährung um 2 % zu erhöhen. Die Erhöhung geht zu Lasten von Immobilien Schweiz und der Liquidität, welche um je 1 % reduziert werden. Damit werden bei Immobilien Schweiz nach der starken Performance Gewinne realisiert. Zusätzlich entscheidet die Anlagekommission das Fremdwährungsrisiko leicht zu reduzieren, indem USD-Exposure abgebaut wird. Mit den Anpassungen bleiben wir bei Aktien übergewichtet. Diese Position wird weiterhin über Put-Optionen abgesichert. Obligationen Schweiz bleiben weiterhin stark untergewichtet, während das Portfolio bei Obligationen Fremdwährung leicht untergewichtet ist. Immobilien Schweiz sind rund 1 % übergewichtet. Gold bleibt bei rund 5 % übergewichtet.»