Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommission vom:

26.
Nov.
2015

Die Aktienmärkte haben sich von ihren Einbrüchen Ende August wieder deutlich erholt, bewegen sich allerdings immer noch unter den zuvor erreichten Jahreshöchstständen. Dabei fällt auf, dass eine Diskrepanz zwischen dieser Erholung und vielen Fundamentaldaten besteht. In den USA hat die Gewinnentwicklung der Unternehmen markant an Dynamik verloren und die jüngsten Detailhandelszahlen sind schwach ausgefallen. Japan ist wieder in die Rezession zurückgefallen und die Schwellenländer scheinen ihre Schwächephasen noch nicht überwunden zu haben. In Europa bewegen sich die vorlaufenden Indikatoren seitwärts und die Rohstoffpreise scheinen noch keinen soliden Boden gefunden zu haben. Die zentralen Treiber der Erholung auf den Aktien-märkten scheinen demnach in erster Linie die Hoffnung auf eine weitere geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank sowie die Erwartungen zu sein, dass sich der laufende Strukturwandel in China weniger stark auf das Wachstums auswirken wird und dass die amerikanische Zentralbank mit der angekündigten Straffung der geldpolitischen Zügel extrem vorsichtig umgehen wird.

Die Anlagekommission von TRANSPARENTA hat diese Situation an ihrer Sitzung vom 23. November 2015 intensiv diskutiert und ist zur Einschätzung gelangt, dass das Eis, auf dem sich die Märkte bewegen, dünner geworden ist. Sie hat deshalb beschlossen, die Hälfte der gesamten Aktienpositionen weiterhin mit bis Juni 2016 laufenden Puts (at-the-money) abzusichern. Die für diese Absicherung entstehenden Kosten, die sich negativ auf die Rendite des Vermögens auswirken, betrachtet sie als eine Versicherungsprämie, deren Leistung in der aktuellen, von Diskrepanzen und Wendepunkten gekennzeichten Lage, angemessen scheint. Im Weiteren hat sie den Beschluss gefasst, die aktuelle Untergewichtung bei den Immobilien zu reduzieren und deren Anteil um einen Prozentpunkt auf 20 % zu erhöhen. Die übrigen Positionen bleiben unverändert.