Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommission

27.
Feb.
2020

«Die Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 hat die Schlagzeilen in letzter Zeit dominiert und für Verunsicherung an den Finanzmärkten gesorgt. Das chinesische Wirtschaftswachstum wird mit grosser Wahrscheinlichkeit einen signifikanten Dämpfer erleiden. Zum aktuellen Zeitpunkt ist es schwierig abzuschätzen, wie stark das globale Wachstum für 2020 betroffen sein wird. Die Finanzmärkte hatten sich in den letzten Monaten deutlich von den Fundamentaldaten entkoppelt. Die starke Aktienperformance und die Zunahme des Konjunkturoptimismus vor Ausbreitung des Coronavirus standen in starkem Kontrast zur verhaltenen konjunkturellen Entwicklung. Damit waren die Finanzmärkte anfällig für eine Korrektur. Entsprechend heftig haben die Aktienmärkte auf die neue Verunsicherung reagiert. In diesem Umfeld hat sich die Absicherung unserer Aktienposition als effektiven Puffer erwiesen und die Verluste begrenzt. Wir gehen weiterhin von verhaltenen wirtschaftlichen Aussichten aus, die sich nun zusätzlich verschlechtert haben. Weiter hat das Sentiment deutlich gelitten. Damit bleibt Raum für weitere Korrekturen bevor risikoreiche Anlagen wieder dank des weiterhin vorteilhaften monetären Umfelds unterstützt werden.

Die Anlagekommission entscheidet, die übergewichtete Aktienquote unverändert zu belassen. Das Risiko von weiteren Rückschlägen wird mittels Absicherung markant begrenzt. Das Portfolio ist damit im aktuellen Umfeld defensiv positioniert. Weiter wird an der untergewichteten Obligationen-Positionierung festgehalten. Nach dem starken Anstieg der Preise von Schweizer Immobilienfonds entscheidet die Anlagekommission, einen Teil der Gewinne zu realisieren und die Position leicht zu reduzieren. Gleichzeitig soll über die Beteiligung an den Emissionen von zwei Anlagestiftungen zum späteren Zeitpunkt wieder Immobilien-Exposure aufgebaut werden. Bei Gold werden ebenfalls Gewinne teilweise realisiert und die Position auf 5 % reduziert.»