Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommission

23.
Feb.
2023

«Nach einem robusten Jahresauftakt haben die Aktien- wie auch die Obligationenmärkte in jüngster Zeit etwas Schwäche gezeigt. So sind Bedenken bezüglich der Zinsentwicklung wieder vermehrt in den Vordergrund gerückt. Der konsequente Straffungskurs seitens Notenbanken und damit die Aussicht auf ein persistent höheres Zinsniveau hat für Unsicherheit gesorgt. Auch haben sich die hohen Erwartungen bezüglich der Öffnung in China normalisiert. Die Anlagekommission rechnet aufgrund der hartnäckigen Inflation weiterhin mit konsequenten Straffungen seitens der Notenbanken. Mittelfristig erwarten wir, dass der konsequente Straffungskurs der Notenbanken Bremsspuren in der konjunkturellen Entwicklung hinterlassen wird und die Wahrscheinlichkeit einer Rezession erhöht. Bei Aktien besteht in der kurzen Frist jedoch weiteres Aufwärtspotential. Für Aufwärtspotential sorgen weiterhin verhältnismässig robuste rapportierte Umsatzzahlen, vorteilhafte technische Aspekte sowie die weiterhin verhaltene Positionierung der Anleger («Geld an der Seitenlinie»).

Vor diesem Hintergrund hat die Anlagekommission entschieden, keine Änderungen bei der taktischen Positionierung vorzunehmen. So werden Aktien weiterhin leicht übergewichtet, wobei die Aktienposition mehrheitlich mit Put-Optionen abgesichert bleibt. Obligationen Schweiz und Obligationen Fremdwährung werden weiterhin untergewichtet. Gold bleibt neutral gewichtet und Immobilien Schweiz übergewichtet. Zudem wird der USD-Anteil bei Obligationen Fremdwährung abgesichert. Die Euro-Fremdwährungsabsicherung wird reduziert. Nach der Anpassung ist lediglich der EUR-Anteil bei Obligationen Fremdwährung abgesichert.»