Prookollauszug vom 24. April 2024
Demgegenüber zeigen sich die wirtschaftlichen Aussichten in Europa deutlich verhaltener, wenn auch mit Aussicht auf eine Wachstumsbeschleunigung im weiteren Jahresverlauf. Eine erste Leitzinssenkung wird im Euro-Raum weiterhin mehrheitlich für Juni erwartet, und die Schweizer Nationalbank ist gar bereits vorgeprescht. Dementsprechend haben sich die Zinsdifferenzen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten signifikant ausgeweitet.
Inzwischen gelingt es auch den Märkten für Risikoanlagen wie Aktien nicht mehr, die Augen vor der Zinsentwicklung zu verschliessen, zumal sich der US-Aktienmarkt auf einem Bewertungsniveau bewegt, welches sich in der Vergangenheit nicht als belastbare Basis für nachhaltige Kursavancen bewährt hat. Zwar zeigen sich die Erwartungen der Analystengemeinde an ein kräftiges Wachstum der Unternehmensgewinne im laufenden Jahr unerschüttert, das Einsetzen einer Korrekturbewegung an Aktienmärkten weltweit hat dies jedoch nicht verhindert.
Gemäss den Parametern der regelbasierten Rebalancing-Methodik besteht kein Anpassungsbedarf. Die Anlagekommission sieht darüber hinaus keinen Anlass für Anpassungen an eingesetzten Anlageprodukten oder an der Komposition bzw. relativen Gewichtung von innerhalb einzelner Anlagekategorien verfolgten Sub-Strategien.
Damit verbleiben Aktien Schweiz und Aktien Fremdwährung angesichts der Marktkorrektur der letzten Wochen leicht untergewichtet. Obligationen CHF weisen nach dem Rebalancing zum Monatsbeginn ein reduziertes Untergewicht auf, während sich Obligationen FW nahe ihrem strategischen Gewicht bewegen. Gold hat im Zuge der scharfen Kursrally über das erste Quartal ein Übergewicht erreicht, während sich das Übergewicht bei Immobilien Schweiz wenig verändert zeigt. Bei Obligationen Fremdwährung werden die wichtigsten Währungen (CAD, EUR, GBP, USD) vollumfänglich gegenüber dem Schweizer Franken abgesichert.