Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommission

31.
Mai
2023

«Die Märkte haben sich im April als robust erwiesen. Die Notenbanken halten an ihrer restriktiven Geldpolitik zur Bekämpfung der Inflation fest. Damit agieren sie im Rahmen der Markterwartungen und sorgten für keine Überraschungen. Während die Europäische Zentralbank weitere Zinsschritte signalisiert hat, hat die US-Notenbank eine Zinspause in Aussicht gestellt. Wichtiges Element bleibt weiterhin die Entwicklung des Bankensektors und damit die Finanzmarktstabilität. Zusätzlich ist kurzfristig der Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze in den Fokus der Märkte gerückt. Die Anlagekommission rechnet weiterhin mit einer hartnäckigen Inflation und deshalb straffen geldpolitischen Zügeln der Notenbanken. Zusätzlich stellt die Verlangsamung der konjunkturellen Dynamik ein Risiko für die Unternehmensgewinne dar.

Vor diesem Hintergrund hat die Anlagekommission entschieden das Übergewicht bei Aktien Schweiz und Aktien Fremdwährung zu reduzieren und damit Gewinne zu realisieren. Die freiwerdenden liquiden Mittel und ein Teil der bisherigen Liquidität werden verwendet, um das Untergewicht bei Obligationen CHF und Obligationen Fremdwährung zu reduzieren. Nach den Anpassungen sind Obligationen untergewichtet, während die Aktienquote noch leicht übergewichtet ist. Die Aktienposition bleibt bis Mitte Juni mehrheitlich mit Put-Optionen abgesichert. Gold bleibt neutral gewichtet und Immobilien Schweiz übergewichtet. Zudem wird der USD- und Euro-Anteil bei Obligationen Fremdwährung abgesichert.»