Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommission

21.
Feb.
2024

«Zum Jahresauftakt gelang es den globalen Aktienmärkten, nach kurzer Konsolidierung an den Aufwärtstrend des Vorquartals anzuknüpfen. Zwar zeichnete die Ertragssituation der Unternehmen im vierten Quartal 2023 ein gemischtes Bild. Moderaten Zuwächsen in den Vereinigten Staaten stehen im Jahresvergleich deutlich rückläufige Unternehmensgewinne in Europa gegenüber. Doch anhaltend robuste Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten und erste Anzeichen einer kommenden wirtschaftlichen Erholung in den vorlaufenden Indikatoren für Europa stärken die Wachstumserwartungen und stützen das ambitionierte Bewertungsniveau der entwickelten Aktienmärkte.

Für Obligationen bedeutet dies jedoch Gegenwind. Da auch der Disinflationstrend des letzten Jahres zumindest im Dollar-Raum ins Stocken geraten ist, werden die hohen Erwartungen an eine Reduktion der Leitzinsen durch die Zentralbanken sukzessive zurückgeschraubt. Die Verfallrendite auf zehnjährige US-Staatsanleihen ist vor diesem Hintergrund wieder deutlich über die Marke von 4 % angestiegen.

Divergent präsentiert sich dagegen begünstigt durch stark rückläufige Inflation die Entwicklung der CHF-Zinsen. Dies hat es Schweizer Immobilienanlagen erlaubt, ihre Erholungstendenz fortzusetzen.

Gemäss den Parametern der regelbasierten Rebalancing-Methodik besteht kein Anpassungsbedarf. Die Anlagekommission sieht darüber hinaus keinen Anlass für Anpassungen an eingesetzten Anlageprodukten bzw. an der Komposition von innerhalb einzelner Anlagekategorien verfolgten Sub-Strategien.

Damit bleiben Aktien Schweiz und Aktien Fremdwährung leicht übergewichtet. Obligationen CHF weisen weiterhin ein deutliches und Obligationen Fremdwährung ein leichtes Untergewicht auf. Gold verharrt nahe seinem strategischen Gewicht, das Übergewicht bei Immobilien Schweiz ist wenig verändert. Bei Obligationen Fremdwährung werden die wichtigsten Währungen (CAD, EUR, GBP, USD) vollumfänglich gegenüber dem Schweizer Franken abgesichert.»