25.
Jan.
2016

«Die globalen Aktienmärkte haben das neue Jahr mit einer ausgeprägten Baisse in der Grössenordnung von rund 10 % begonnen. Als Auslöser gelten schwache Zahlen und reduzierte Erwartungen in China und den meisten Emerging Markets. Viele dieser Volkswirtschaften leiden unter schwachen Rohstoffpreisen, namentlich für Rohöl. Damit verbunden sind vielerorts rekordverdächtige Kapitalabflüsse und Stress fürs Bankensystem.

Vorangegangen war eine Entwicklung der abnehmenden Marktbreite, d. h. (kapitalgewichtete) Marktindizes bewegten sich noch in der Nähe ihrer Höchststände, während eine Mehrheit der im Index enthaltenen Aktien bereits zweistellige Prozentzahlen unter ihren (individuellen) Höchstständen notierten. Kommen nun die sogenannten Indexschwergewichte aus Gründen reduzierter Konjunktur- oder Gewinnerwartungen unter Druck, kann der Index rasch ebenfalls zweistellige Verluste erleiden. Die eingangs erwähnten Auslöser haben dazu ausgereicht.

Viele Markttechniker beurteilen die Verfassung der meisten Aktienmärkte im Moment als negativ. Anderseits gibt es angesichts der tiefen und teilweise negativen Zinsen nur wenige attraktive Alternativen zu Aktien. Daher wurde ein kleiner Teil der bestehenden Aktien-Absicherung während der letzten Tage liquidiert.

Die Anlagekommission von TRANSPARENTA hat an ihrer Sitzung vom 25. Januar 2016 Chancen und Risiken der aktuellen Anlagepolitik diskutiert und beschlossen, den bisherigen, vorsichtigen Kurs insgesamt beizubehalten. Dieser ist geprägt von leichten Untergewichtungen bei Obligationen CHF und FW sowie bei in- und ausländischen Aktien. Zusätzlich sind diese mit «in-the-money»-Puts teilabgesichert – risikomässig bedeutet dies eine deutliche Untergewichtung der Aktien. Ein kleiner Teil dieser Untergewichtung wird via Zukauf von inländischen Aktien im Umfang von 3 % des Portfolios vermindert. Angenehmer Nebeneffekt dieser Transaktion ist, dass Cash abgebaut wird, was die Gefahr der negativen Verzinsung reduziert.»