Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommission

20.
Dez.
2022

«Die Aktienmärkte haben sich seit Ende September deutlich erhöht. Nach Ansicht der Anlagekommission ist diese Aufwärtsbewegung nicht durch Fundamentaldaten unterfüttert. Rezessionsrisiken oder Bedenken, ob die Unternehmensgewinne auf den erwarteten Niveaus gehalten werden können, werden in der kurzen Frist vom Markt wenig gewichtet. Dasselbe gilt auch für den bisher konsequenten Straffungskurs der Notenbanken, insb. der US-Notenbank. An den Märkten wird gar spekuliert, dass die US-Notenbank im nächsten Jahr wieder von ihrem Straffungskurs abkommen wird aufgrund von einer sich abzeichnenden Abschwächung der US-Wirtschaft. Damit bleibt das Umfeld unsicher und die Volatilität nach Einschätzung der Anlagekommission erhöht. Charttechnisch sind die Aktienmärkte (anhand des S&P 500) ebenfalls an einem kritischen Punkt, wo sich in den nächsten Wochen deutliches Korrekturpotential auftut. Deshalb entscheidet die Anlagekommission weiterhin für eine defensive Positionierung.

Vor diesem Hintergrund hat die Anlagekommission entschieden, die im Dezember auslaufende Absicherung der Aktienposition mit Put-Optionen zu erneuern. Damit bleibt die Aktienposition zu 75 % mit Put-Optionen abgesichert. Die taktische Positionierung wird unverändert belassen. Damit bleiben Aktien untergewichtet. Obligationen Schweiz und Obligationen Fremdwährung werden weiterhin untergewichtet. Gold und Immobilien Schweiz bleiben übergewichtet. Zudem werden der USD-Anteil bei Obligationen Fremdwährung und die gesamten Euro Fremdwährungsanteile weiterhin abgesichert.»