Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommission

23.
Jan.
2024

«Die freundliche Tendenz an den globalen Finanzmärkten hat sich im Dezember fortgesetzt. Die Hoffnung und Aussicht auf baldige Senkungen der Leitzinsen durch die Zentralbanken, hat die Risikoneigung verstärkt. Vor diesem Hintergrund haben die Notierungen sowohl an den Aktien- wie auch den Obligationenmärkten zum Jahresabschluss stark zugelegt.

Das Jahr 2024 hat jedoch zunächst verhalten begonnen. Angesichts anhaltend robuster Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten und einem Disinflationstrend, der ins Stocken geraten ist, haben die Zinsen und Verfallrenditen vor allem am langen Ende der Zinskurve seit Jahresbeginn wieder angezogen. Globale Aktien konsolidieren in Erwartung der Unternehmensergebnisse für das vierte Quartal 2024, wobei Schwäche im Segment der Schwellenländer mit relativer Stärke hochkapitalisierter US-Aktien kontrastiert. Vor dem Hintergrund der sich weltweit abschwächenden Wachstumsdynamik bleibt das Umfeld für Risikoanlagen herausfordernd, zumal sich die Bewertung der entwickelten Aktienmärkte auf ambitioniertem Niveau bewegt.

Die Anlagekommission hat entschieden, keine Änderungen bei der taktischen Positionierung vorzunehmen. Gemäss den Parametern der regelbasierten Rebalancing-Methodik besteht kein Anpassungsbedarf. Damit bleiben Aktien Schweiz und Aktien Fremdwährung leicht übergewichtet. Obligationen CHF weisen weiterhin ein deutliches und Obligationen Fremdwährung ein leichtes Untergewicht auf. Gold verharrt nahe seinem strategischen Gewicht, das Übergewicht bei Immobilien Schweiz ist kaum verändert. Bei Obligationen Fremdwährung werden die wichtigsten Währungen (CAD, EUR, GBP, USD) vollumfänglich gegenüber dem Schweizerfranken abgesichert.»