Auszug aus dem Protokoll der Anlagekommissionssitzung

23.
Mai
2018

«An den globalen Aktienmärkten wurden die scharfen Februar-Rückschläge unterdessen zum grösseren Teil wieder aufgeholt. Vor allem in Europa und auch in der Schweiz hat sich eine tiefere Handelsspanne etabliert, an deren oberem Ende sich die Märkte relativ schwer tun.

Die fürs erste Quartal ausgewiesenen Gewinne haben soweit überzeugt, hingegen erscheint eine weitere, über den Erwartungen liegende Steigerung als unrealistisch. Die Zinsen stiegen in den wichtigsten Währungen am längeren Ende; namentlich liegen 10-jährige USD-Treasury-Renditen über 3 % und 10-jährige Eidgenossen-Renditen seit Mitte Januar im positiven Bereich.

Der hohe Oelpreis von mittlerweile gegen USD 80 wird mittelfristig die Konjunktur eher dämpfen. Die vorauslaufenden Indikatoren zeigen noch keine Abkühlung an, haben aber an Dynamik verloren. Politische Risiken gibt es mehr als auch schon.

Der positive Aktientrend scheint intakt zu sein, auch wenn er an Dynamik verloren hat. Allerdings sind Rückschläge à la Februar 2018 mit oder ohne äusseren Anlass jederzeit vorstellbar.

Die Anlagekommission von TRANSPARENTA hat an ihrer Sitzung vom 23. Mai 2018 beschlossen, die bisherige vorsichtige Aktien-Positionierung (knapp unter „neutral“) beizubehalten. Die bestehende Put-Absicherung, welche rund 2/3 der Aktienpositionen beschlägt, wird bis zum Verfall Mitte Juni 2018 beibehalten. Dazu werden gestaffelt 10 % „out of the money“-Puts mit Verfall im Dezember 2018 aufgebaut.

Die Fremdwährungs-Obligationen (alle vom Typ „Inflation Linked“) und die Immobilien bleiben auf „neutral“, die CHF-Obligationen deutlich untergewichtet.
Die Goldposition von knapp 4 % des Portfolios wird beibehalten. Es resultiert eine unverändert hohe Liquidität von knapp 14 %.»